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Reit- und Wanderkarte |
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Routen planenDie Reit- und Wanderkarte verfügt über einen Routeneditor mit dem eine geplante Route direkt auf der Karte aufgezeichnet werden kann. Die Planung kann entweder von Hand durch Einzeichnen einer beliebigen Strecke anhand der Karteninformationen erfolgen oder Du kannst Dir eine Route von HoofMarker, dem Routingserver der RWK, automatisch vorschlagen lassen. Das funktioniert praktisch als Navigation für Reiter und Wanderer. Beide Arten von Routen können als GPX-Datei abgespeichert und dann auf einem PC verwendet oder auf ein GPS-Gerät übertragen werden. Es ist außerdem möglich einen Ausschnitt der Karte mit eingezeichneter Route zum Ausdrucken zu erzeugen.
Manuelle Routenerstellung im Editor Manuelle Routenerstellung im EditorVideo: Der RouteneditorUm eine Route einzutragen muß zunächst der Routeneditor geöffnet werden. Das geschieht durch Klick auf die Zeile Routeneditor in der Seitenleiste. Es erscheinen dann die Funktionen zur Routenbearbeitung. Wenn eine Route vorhanden ist, wird sie in immer auf der Karte angezeigt, bearbeitet werden kann sie aber nur bei geöffnetem Routeneditor. Zur Unterscheidung werden die runden Markierungen für die Wegpunkte nicht angezeigt wenn die Route grade nicht bearbeitet werden kann. Zum Anlegen eines neuen Punktes klickt man einfach auf die Karte. Es erscheint eine ringförmige Markierung, die ans Ende einer bereits bestehenden Route angehängt wird. Bestehende Punkte werden durch Ziehen mit der Maus verschoben. Bei jeder Veränderung der Strecke wird die geschätzte Streckenlänge in der Seitenleiste angezeigt. Je mehr Punkte verwendet wurden, desto genauer wird die Zahl, die Entfernung ist in Wirklichkeit aber immer etwas länger. Löschen kann man einen Punkt indem man die Taste Strg gedrückt hält und ihn anklickt. Die ganze Route wird mit dem Befehl Route Löschen in der Seitenleiste entfernt.
Es ist möglich einzelnen Punkten einen Namen oder eine kurze Notiz mitzugeben. Dazu den Punkt einmal anklicken, in dem kleinen Dialog das Häkchen vor Wegpunkt
setzen und den Text eintragen. Dieser Text wird gespeichert und z.B. unterwegs auf einem GPS-Gerät angezeigt. Um einen Punkt zwischen zwei bestehenden Markierungen zu erzeugen deutet man einfach auf die Linie, in die man einen Punkt einfügen will. Die ausgewählte Kante der Route reagiert auf das Deuten indem sie dunkler wird. Wenn man jetzt irgendwo auf der gewünschten Kante klickt, erscheint dort ein neuer Punkt, der durch Ziehen an die gewünschte Position verschoben werden kann. Mit dem Befehl Luftbild lassen sich die Luftbilder von Bing für den aktuellen Kartenausschnitt einblenden. Das ist hilfreich für die Überprüfung von unklaren oder potentiell schwierigen Stellen auf der Route. Die Luftbilder werden als eigene Seite eingeblendet, damit man zum Vergleich hin- und herschalten und sie unabhängig von der Karte zoomen und verschiebne kann. Verwendung von markierten WanderwegenDie markierten Wanderwege, die auf der Karte eingezeichnet sind, können auch in den Routeneditor als Teil einer geplanten Tour übernommen werden. Dazu öffnet man zunächst den Informationsmodus und sucht den gewünschten Weg. Das kann entweder in der Liste der Wander- oder Reitwege oder auch durch Anklicken einer Wegmarkierung erfolgen. Die Übernahme eines markierten Weges beginnt mit einem Klick auf das Routenicon hinter dem Wegnamen.
Die Daten der Route werden dann bei OSM abgerufen, das kann eine Weile dauern. Danach wird die Route farbig auf der Karte angezeigt und reagieren auch auf Berührung mit der Maus. Es können auch mehrere verschiedene Routen auf diese Art der Karte hinzugefügt werden. Zeigt die Maus auf einen Streckenabschnitt, so wird dieser hervorgehoben. Außerdem erscheint ein Fadenkreuz auf dem ersten Punkt des Abschnittes. Wenn man jetzt die Maus klickt, wird der Wanderweg beginnend mit dem Punkt unter dem Fadenkreuz an die aktuelle Route im Editor angehängt. Wenn die Richtung nicht zu den bereits vorhandenen Punkten bzw. der geplanten Tour paßt, kann sie umgekehrt werden, indem man bei der Auswahl die Shift-Taste gedrückt hält. Jetzt erscheint das Fadenkreuz am anderen Ende des Weges und bei einem Mausklick werden die Punkte des Wegabschnitts in dieser Reihenfolge übernommen. Nach der Übernahme verschwindet die farbige Markierung von der Karte. Die Punkte können jetzt ganz normal im Editor bearbeitet werden, um z.B. überzählige Wegabschnitte zu löschen. Automatische Routenvorschläge (Navigation)Video: RoutenvorschlägeUm automatische Routenvorschläge zu bekommen, gibt man zunächst ein paar Wegpunkte ganz normal im Routeneditor vor und schaltet dann den Routingmodus ein. HoofMarker, der Routingserver der Reit- und Wanderkarte, versucht dann diese Punkte mit einer reit- bzw. wanderbaren Route zu verbinden. Bitte beachten: HoofMarker versucht aufgrund der vorhandenen OSM-Daten eine empfehlenswerte Strecke zu finden. Das ersetzt aber nicht die Rittplanung, die Strecke sollte auf jeden Fall noch kritisch überprüft werden. Der Server sucht eine gut reitbare Strecke, weiß aber nicht wie angenehm sie für den Menschen wirkt und kann z.B. auch einen Weg kilometerlang entlang einer Autobahn wählen. Er sucht möglichst gerade Straßenüberquerungen, die könnten aber trotzdem noch kurvig, schlecht einsehbar und daher gefährlich sein. Bei Brücken lohnt sich oft der Blick auf's Luftbild ob sie für ein Pferd geeignet aussehen. Zunächst zeichnet man im Routeneditor wie oben beschrieben die Punkte ein, über die die Strecke laufen soll. Also mindestens Start- und Zielpunkt, vielleicht auch noch einen Gasthof oder eine Sehenswürdigkeit für eine Pause. Der Abstand zwischen zwei Punkten darf maximal 100km Luftlinie betragen. Dann werden die Routenvorschläge eingeschaltet. Die Funktionen Routenvorschlag blendet einen Dialog mit allen Einstellungen für das Routing ein. Mehr zu diesen Einstellungen später. Mit dem Knopf Routen vorschlagen wird das Routing eingeschaltet und der Dialog geschlossen. Während das Routing aktiviert ist erscheint je nach Routingmodus ein Pferd oder ein Wanderer in der Seitenleiste. HoofMarker berechnet dann eine empfehlenswerte Route durch alle eingegebenen Punkte und stellt sie in blau auf der Karte dar. Während die Anfrage an den Routenserver läuft, wird das Pferd oder Wanderericon animiert dargestellt. (Falls sich nichts bewegt sind evtl. animierte GIFs im Browser abgeschaltet.) Jedesmal wenn sich einer der Punkte auf der Karte verändert hat wird die Strecke automatisch neu berechnet. Während der Server "nachdenkt" können weiter Punkte hinzugefügt oder verändert werden, es ist nicht notwendig auf das Ergebnis zu warten bevor man weitermacht. Wenn die vorgeschlagene Route noch nicht paßt und z.B. eine bestimmte Stelle vermieden oder ein landschaftlich schönerer Umweg gewählt werden soll, so können einfach weitere Zwischenpunkte eingefügt werden, die Strecke wird dann entsprechend durch diese neuen Punkte gelegt. So kann die Routenführung ziemlich genau gesteuert werden.
Wenn man mit der Route zufrieden ist, kann sie mit der Funktion Übernehmen in der Seitenleiste in den normalen Routeneditor kopiert werden. Die blaue
Route wird ausgeblendet und erscheint stattdessen in schwarz wie eine von Hand erzeugte Route. Die ursprünglich vorgegebenen Zielpunkte verschwinden. Die
Route kann jetzt ganz normal von Hand im Detail bearbeitet werden, falls das nötig ist, und als GPX-Datei gespeichert und weiterverwendet. Mit der Funktion Route drucken in der Seitenleiste kann jederzeit eine große Grafik mit der eingezeichneten Route erzeugt werden. Das funktioniert sowohl mit einer manuell eingetragenen oder übernommenen schwarzen Route als auch mit einem blauen Routenvorschlag von Hoofmarker. Der Kartenausschnitt und das Seitenformat werden dabei automatisch an die eingetragene Route angepaßt. RoutingeinstellungenAlle Einstellungen für das Routing finden in einem Dialog statt, der jederzeit mit Klick auf Routenvorschlag eingeblendet werden kann. Grundsätzlich unterscheidet HoofMarker die Fortbewegungsarten "Reiter" und "Wanderer" und führt das Routing entsprechend unter unterschiedlichen Gesichtspunkten durch. Die Umschaltung zwischen den Betriebsarten erfolgt durch Klick auf die entsprechende Überschrift im Dialog oder auch direkt durch Klick auf das Pferd bzw. Wanderer-Icon. Die Einstellungsmöglichkeiten wechseln entsprechend. Wenn eine Einstellungsmöglichkeit verändert wird, berechnet HoofMarker sofort eine entsprechende neue Route. Routing für ReiterDas Routing für Reiter vermeidet Straßen und Ortschaften und bevorzugt weiche Feld- oder Wanderwege. Höhenunterschiede zählen auch als Strecke um unnötige Höhenmeter zu vermeiden. Hindernisse für Pferde wie Zaunübertritte, Treppen oder Viehgitter werden umgangen. HoofMarker sucht potentielle Trab- und Galoppstrecken (kontinierlich ansteigende weiche Wege) und bevorzugt diese. Das Verhalten kann mit folgenden Einstellungen im Detail gesteuert werden:
Einstellungen für WandererDas Routing für Wanderer vermeidet Straßen mit viel Verkehr und bevorzugt gut befestigte, ungeteerte Feld- oder Wanderwege. Höhenunterschiede zählen auch als Strecke um unnötige Höhenmeter zu vermeiden. Markierte Wanderwege werden immer deutlich bevorzugt. Das Verhalten kann mit folgenden Einstellungen im Detail gesteuert werden: Anspruch: gemütlich/mit Steigungen/auch Klettersteige. Verändert die Route je nach eigenem Anspruch und Kondition.
Höhenprofil und Wegeverlauf
Um sich einen genauen Überblick über den Wegeverlauf und die zu überwindenden Höhenmeter zu verschaffen, kann mit der Funktion Höhenprofil eine grafische
Darstellung der Strecke im Querschnitt eingeblendet werden. Das funktioniert sowohl bei einer manuell erstellten Route als auch bei einem berechneten Routenvorschlag.
Das Diagramm zeigt den Höhenverlauf der Route, rechts daneben findet man die Gesamtsumme aller Anstiege und Abstiege. Der farbige Balken zeigt die Art des Weges und Untergrunds an. Er ist nur für Routenvorschläge verfügbar. Es werden folgende Wegeklassen unterschieden:
Die Pfeilchen zwischen Diagramm und Balken (5) zeigen Strecken an, die wahrscheinlich vom Gelände her zum Traben oder Galoppieren geeignet sind. Das bedeutet es handelt sich um Wege ohne harte Oberfläche und mit einer kontinuierlichen, leichten Steigung. Sie werden nur bei Routenvorschlägen für Reiter dargestellt. Dunklere Pfeilchen stehen für eine höhere Wahrscheinlichkeit bzw. eine längere Strecke. Gestrichelte Abschnitte unter dem Diagramm (6) zeigen Wegabschnitte mit einem markierten Schwierigkeitsgrad für Pferde an. Die Bedeutung der Farben ist die Gleiche wie auf der Karte:
Das Diagramm ist anklickbar. Bei einem Klick ins Diagramm springt die Karte zu der entsprechenden Stelle auf der Route. Laden, Speichern und WeiterverarbeitungVideo: Karten ausdrucken
Anstatt mit einer leeren Route zu beginnen kann auch eine vorhandene Route aus einer GPX Datei geladen und bearbeitet werden. Es gibt theoretisch keine
Größenbeschränkung, aber bei sehr großen Dateien von 100kB oder mehr kann der Editor sehr langsam werden.
Eine fertige Route kann als GPX-Datei gespeichert werden. Dieses Format wird von so ziemlich jedem GPS- und Kartenprogramm verstanden und kann beliebig
weiterverwendet werden. Im Speichern-Dialog kann ein Name eingegeben werden. Diese Bezeichnung wird sowohl als Dateiname als auch als Name der Route
innerhalb der Datei verwendet, der dann in anderen Programmen angezeigt wird.
Übertragung auf ein GPS-GerätVideo: Übertragung auf das GPS GerätFür jedes GPS-Gerät gibt es vom Hersteller eine mitgelieferte Software, unter anderem zur Datenübertragung. Bei Geräten von Garmin ist das BaseCamp. Basecamp kann von Garmin kostenlos heruntergeladen werden. Um eine Route auf das GPS zu übertragen geht man folgendermaßen vor:
Wer nur Routen und Tracks übertragen will (und Englisch versteht), ist mit der kostenloasen Software EasyGPS vielleicht besser bedient. Sie wird ihrem Namen gerecht und stellt genau diese Funktionen einfach und direkt zur Verfügung. |
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