Wer kennt Stellen mit extremem Mikromapping?

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Gast

Wer kennt Stellen mit extremem Mikromapping?

Beitrag von Gast »

[Nop schrieb am 28.03.14 08:17]
Hi!

Die OSM Daten wachsen und wachsen und ebenso werden auch die Garminkarten
immer größer. Ich habe aber das Gefühl, daß sehr viel von dieser Information
für die Orientierung im Gelände nicht benötigt wird bzw. auf übertriebenes
Mikromapping zurück geht. Also zum Beispiel wenn eine Straße mit Verkehrsinsel,
die früher nur eine grade Linie war, dann plötzlich mit allen Details und 15
Grünflächen bis runter auf 50cm Größe ausgemalt wird.

Solche Details würde ich gerne ausblenden, wenn sie für die Orientierung
überflüssig sind oder so klein, daß sie auf der Karte sowieso kaum zu erkennen
sind. Die Kartographie hat sogar ein Wort für diesen Vorgang: Generalisierung.
Und ich versteh langsam warum das zu den Grunddisziplinen gehört. :-)
Kandidaten dafür sind aber in der enormen Datenmenge schwer zu identifizieren.
Kürzlich bin ich durch eine Forendiskussion auf Parkplätze aufmerksam geworden,
wo zunehmend jede Parkreihe einzeln eingetragen wird. Ich denke aber, ein
Wanderer findet sein Auto auch so wieder und Pferden wird es auf Parkplätzen
schnell langweilig :-) Diese Parkreihen sind eindeutig getaggt und waren daher
gut zu entfernen. Bei als Privat markierten Grundstückszufahrten bin ich noch
am Grübeln.

Hat jemand Vorschläge für überflüssige Details? Insbesondere welche die
millionenfach vorkommen? Oder nur in der Großstadt, wo sich Wanderer nur selten
Erholung suchen?
Kann mir jemand Stellen mit besonders viel Detailreichtum nennen, die man mal
analysieren könnte?

bye, Nop
Gast

Re: Wer kennt Stellen mit extremem Mikromapping?

Beitrag von Gast »

[Skinfaxi schrieb am 07.10.14 14:41]
einzelne Bäume in der Stadt :).
Gast

Re: Wer kennt Stellen mit extremem Mikromapping?

Beitrag von Gast »

[fkv schrieb am 17.10.14 10:44]
Nop:Solche Details würde ich gerne ausblenden, wenn sie für die Orientierung
überflüssig sind oder so klein, daß sie auf der Karte sowieso kaum zu erkennen
sind. Die Kartographie hat sogar ein Wort für diesen Vorgang: Generalisierung.
Generalisierung besteht aber nicht nur aus Weglassen, sondern vor allem aus
Vereinfachung. Z.B. Häuser mit komplizierten Umrissen rechteckig machen, oder
Flächen zusammenfassen. Z.B. weil du Parkplätze angesprochen hast: Wenn mehrere
Parkplätze eng beieinander liegen, kann man sie zu einem großen Parkplatz
zusammenfassen. Die einfachste Lösung dafür besteht darin, das kleinste konvexe
Polygon zu erzeugen, das alle Nodes der Teilflächen enthält. Andere Lösungen
sind genauer, aber komplizierter.

Wenns ums weglassen geht, drängen sich alle jene Bäume auf, die keine Tags
außer natural=tree, note*=* und source*=* enthalten. Ein abschreckendes
Beispiel ist die Gegend um Großschönau in Niederösterreich.

Zitieren:Bei als Privat markierten Grundstückszufahrten bin ich noch am
Grübeln. Die halte ich jedenfalls für entbehrlicher als die Gebäude.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass du das 2GB-Limit fallen lassen
solltest, statt immer mehr aus den Karten rauszustreichen. Wir sind nicht mehr
in der Steinzeit.
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